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Das Leben Jesu Christi, Teil 2 / 5/12 >>>
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WUNDER DER BEFREIUNG

Jesus ist der große Erlöser, der mächtige Befreier. Er bricht alle Ketten und befreit Seine Kinder.

Johannes 8, 36 "Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei."

Es gibt keine größere Art von Gebundenheit, als die der dämonischen Besessenheit. Dämonen sind geistige Wesen in Feindschaft mit Gott, welche Macht haben, Menschen zu quälen. Sie haben nicht nur Macht, Menschen mit Krankheiten zu peinigen, sondern man sagt auch, dass sie "unrein" sind und deshalb die Menschen mit geistiger Befleckung verunreinigen können. Dämonen können Menschen beherrschen und auch niederdrücken. Es sollte bemerkt werden, dass ein geisterfülltes Kind Gottes nicht mit dämonischer Macht besessen sein kann, solange der Heilige Geist in seinem Herzen bleibt.

Dämonen "glauben" an die Kraft Gottes und "zittern". (Jakobus 2,19). Sie erkennen die Kraft des Namens Jesu an.

Wir werden in dieser Lektion einige Wunder über die Befreiung von dämonischer Macht studieren.

A. DER BESESSENE IN DER SYNAGOGE
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Markus l, 21-28; Lukas 4,31-37

2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Dieses Wunder geschah am Anfang des Dienstes unseres Herrn. Als Er in der Synagoge zu Kapernaum lehrte, begegnete Er einem Menschen, der von einem unreinen Geist besessen war. Hier sollte erwähnt werden, dass der Dämon imstande war, aus diesem Mann zu reden. Weiterhin wäre zu erwähnen, dass der Dämon Jesus sofort erkannte. Er schrie laut: "Lass ab ... bist du gekommen, uns zu verderben? Ich weiss, wer du bist: der Heilige Gottes."

3. NOTLAGE:
Dieser Mann war besessen und brauchte Befreiung. Jesus sah die Not.

4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Jesus tat zwei Dinge: (a) Er bedrohte den Dämon; (b) Er befahl ihm auszufahren. Dem Dämon blieb keine andere Wahl, als zu gehorchen. Der Mann wurde zu Boden geworfen, während der Dämon mit einem lauten Schrei ausfuhr.

5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Wir lernen von diesem Wunder folgendes:
(a) Dämonen erkennen Jesus und fürchten sich;
(b) Jesus spricht einfach mit ihnen und sie müssen gehorchen;
(c) Dämonen sind imstande, durch einen Menschen zu reden und können beim Verlassen einer Person laut schreien.

B. EINE LEGION VON DÄMONEN AUSGETRIEBEN:
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Matthäus 8, 28-34; Markus 5,1-20; Lukas 8, 26-3

2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Jesus und Seine Jünger überquerten den See von Galiläa um ins Land der Gerasener zu gelangen. Auf ihrem Weg kamen sie in einen furchtbaren Sturm, den Jesus stillte. Doch es scheint, dass der Sturm auf dem See eine kleine Sache war, verglichen mit dem, was sie am anderen Ufer erwartete. Zwei unbändige von Dämonen besessene Männer lebten hier in Grabhöhlen. Unsere Lektion wird sich hauptsächlich mit einem dieser armen Männer befassen, welcher durch dämonische Macht gebunden und gequält war.

3. NOTLAGE:
Hier war ein Mann, der nicht mit Ketten gehalten werden konnte, doch gebunden war durch dämonische Macht. Er riss seine Kleider von sich, streifte Tag und Nacht in den Grabhöhlen umher, schrie und schlug sich mit Steinen.
Der unsaubere Geist sagte, er heiße "Legion", das sind sechstausend an der Zahl.

4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Die Dämonen erkannten Jesus und schrien auf, dass Er sie nicht quälen solle. Jesus fragte nach ihrem Namen und befahl ihnen auszufahren.

Der Mann wurde ganz einfach durch den Befehl unseres Herrn befreit. Als sie baten, in eine Herde von zweitausend Schweinen fahren zu dürfen, erlaubte es ihnen Jesus.

5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Hier werden uns mehrere Lektionen erteilt:
(a) Wiederum sehen wir, dass die Dämonen Jesus kennen u. fürchten;
(b) Durch den Befehl unseres Herrn werden sie einfach ausgetrieben;
(c) Wir sehen, wieviel Potential ein Mann besitzt, vom Bösen besessen zu sein (ein Mann konnte von der dämonischen Macht mehr in Besitz genommen sein, als 2000 Säue);
(d) Als er besessen war, riss er seine Kleider vom Leib, nachdem er befreit war, kleidete er sich;
(e) Die Menschen in jener Gegend waren mehr um den Verlust ihrer Schweine besorgt, als um die Tatsache, dass dieser Mann befreit worden war. Sie baten Jesus wegzugehen. Viele Menschen würden heute lieber die Schweine und unsauberen Geister haben, anstatt zu erleben, wie die Kraft Gottes sich offenbart und Gebundene und Gequälte befreit werden.

C. ZWEI BESESSENE BEFREIT
1. BIBLISCHE REFERENZEN: Matthäus 9,27-34; Matthäus 12,22-23; Lukas 8,1-3

2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Hier sind zwei Wunder von ähnlicher Art.

3. NOTLAGE:
Beide Männer waren von unsauberen Geistern besessen. Ein Mann war stumm; der andere war beides, blind und stumm. In beiden Fällen war die Not recht sichtbar.

4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Es wird uns sehr wenig von der Methode berichtet, welche Jesus in diesen beiden Fällen anwandte. Wahrscheinlich sprach Er zu dem Dämon und befahl ihm auszufahren, so wie Er es auch in den anderen Fällen getan hatte.

5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Diese zwei Wunder geschahen in der Gegenwart der Pharisäer. Das Volk, welches die Wunder erlebte, war erstaunt; die Pharisäer aber versuchten sofort Fehler zu finden. Sie beschuldigten Jesus, dass Er die Teufel durch die Macht des Satans austriebe. Die darauffolgende Belehrung zeigte, wie verkehrt die Pharisäer waren: "Wenn nun Satan den Satan austreibt, so ist er wider sich selbst entzweit; wie wird denn sein Reich bestehen?"

Eine weitere Folge dieser Wunder war die Tatsache und Erklärung über die Sünde, die nicht vergeben wird. (Matthäus 12,31-32)

D. DAS BESESSENE KIND WIRD GEHEILT
1. BIBLISCHE REFERENZEN:
Matthäus 17,14-21; Markus 9,14-29; Lukas 9,37-43.

2. NÄHERE UMSTÄNDE:
Hier war ein von Dämonen besessener Junge, der oft ins Feuer und ins Wasser fiel. Sein Vater brachte ihn zu den Jüngern, die aber nicht imstande waren, den Dämon auszutreiben und den Jungen zu befreien. Schließlich kam der Vater zu Jesus. Er kniete sich hin und bat den Herrn um Erbarmen für seinen Sohn.

3. NOTLAGE:
Der Vater machte Jesus die Not sehr klar. Der Junge war in einer verzweifelten Lage und brauchte Befreiung. Die Jünger waren unfähig zu helfen.

4. WIE WURDE DAS WUNDER VOLLBRACHT:
Jesus tat hier zwei Dinge:
(a) Er tadelte Seine Jünger wegen ihres Unglaubens
(b) Er bedrohte den bösen Geist und der Junge wurde augenblicklich befreit.

5. ERTEILTE LEKTION UND ERGEBNIS:
Der Knabe war vollkommen befreit, worauf sich die Jünger über die Ursache ihres Versagens bezüglich der Befreiung des Jungen erkundigten. Jesus gab ihnen eine Erklärung über die unbegrenzte Glaubenskraft. Ferner sagte Er ihnen, dass hier zwei Dinge notwendig sind:
(a) Gebet;
(b) Fasten.
Durch diesen Fall lernen wir, dass ohne Gebet und Fasten der Glaube nicht vorhanden ist, welcher zum Austreiben der bösen Geister notwendig ist. Nur die doppelte Waffe des Gebets und Fastens kann den Teufel in schwierigen Lagen besiegen.


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