http://www.sayadi-al-nas.com
Das Leben Jesu Christi, Teil 2 / 2/12 >>>
<<< Drucken 

JESUS DER WUNDERTÄTER

A. JESUS DER WUNDERTÄTER
Johannes 21, 25 "Es sind auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat. Wenn sie aber sollten eins nach dem anderen geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären."

Apg. 1,1 "Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, von all dem, was Jesus anfing zu tun und zu lehren."
Der Dienst Jesu ist erfüllt mit einer Wundertat nach der anderen. Der Bericht von Seinem Dienst enthält eine fortlaufende Aufzählung von Wundern.


In diesem Studienabschnitt werden wir uns mit sechsunddreissig (36) Wundern beschäftigen, die in den vier Evangelien wiedergegeben sind. Es ist selbstverständlich, dass die Bibel uns nur einen Teil der Wunder wiedergibt, welche unser Herr vollbracht hat. Daraus ergibt sich die Folgerung, dass es unzählige Wunder gibt, die nicht schriftlich niedergelegt wurden.
Der Apostel Johannes hebt diese Tatsache klar hervor, als er schrieb, dass die Welt die Bücher nicht fassen könnte, wenn alles festgehalten worden wäre. Im ersten Kapitel der Apostelgeschichte Vers eins lesen wir, dass nur das Lukasevangelium einen Bericht darüber gibt, was Jesus ANFING zu tun und zu lehren. Mit anderen Worten, was wir studieren werden, sind nur die Wunder, die Er am Anfang tat.

B. JESUS - VOLLER WUNDER
Johannes 1,14 "Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns."
Jesus Christus war und ist der Gott-Mensch. Er war "Gott im Fleische offenbart" (l.Timotheus 3,16). Bei Jesus war alles wundersam, Seine Geburt, Sein Dienst, Seine Auferstehung und Seine Himmelfahrt. Seine Geburt war ein Wunder. Wenn nicht ein Wunder geschehen wäre, hätte Er niemals von einer Jungfrau geboren werden können. Dieses war eines der größten Wunder aller Zeiten. Hinsichtlich Jesus schrieb einmal jemand: "Es wäre ein Wunder gewesen, wenn Jesus keine Wunder getan hätte!" Jesus war so voller Wunder, dass wir nicht überrascht sind, wenn Er Seine Kraft über Krankheit, Dämonen, Tod und Natur anwandte.

C. WUNDER BEWIESEN DIE WAHRE PERSON JESU
Lukas 7, 21-22 "Zu derselben Stunde aber machte er viele gesund von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Augenlicht. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündiget Johannes , was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote stehen auf, Armen wird das Evangelium gepredigt."

Johannes der Täufer sandte zwei seiner Jünger zu Jesus mit der Frage: "Bist du' s der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten?" Anscheinend hatte Johannes betreffs Jesus Zweifel in seinem Herzen aufkommen lassen. Er hatte Jesus am Jordan angekündigt: "Siehe, das Lamm Gottes," aber jetzt zweifelte er.

Anstatt sie mit einer einfachen Botschaft zurückzuschicken, beweist Jesus Seine Macht vor diesen Jüngern. Sie sahen, wie die Augen der Blinden geöffnet wurden und wurden Augenzeugen der Befreiung von Gebrechen, Plagen und bösen Geistern. Nun konnten sie zu Johannes mit einem absolut sicheren Beweis zurückkehren, denn sie hatten tatsächlich die Kraft Gottes in Aktion gesehen.

Es gibt keinen größeren Beweis als den der Wunder, die das Zeugnis der Kraft Gottes tragen. Die Wunder bekundeten die wahre Person unseres Herrn. Jemand hat einmal gesagt, dass die Wunder, die unser Herr vollbracht hat, Seine Bestätigung und Sein Zeugnis waren. Sie waren Zeichen, die Seine wahre Natur und Mission enthüllten. Wir können die Personalität und das Wesen Jesu in jedem Seiner Wunder sehen. Zum Beispiel:
- Das Wunder der Speisung der Volksmenge offenbart Ihn als das Brot des Lebens;
- Das Wunder der Heilung des Blinden offenbart Ihn als das Licht der Welt;
- Das Wunder der Auferstehung Lazarus' offenbart Ihn als die Auferstehung und das Leben.

D. WUNDER BEWIESEN DEN WAHREN DIENST JESU
Lukas 4,18-21 "Der Geist des Herrn ist bei mir.....den Blinden, daß sie sehend werden, und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen..... heute ist dies Wort der Schrift erfüllt vor eueren Ohren."

Matthäus 20, 28 "Gleichwie des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele."

Etwas, das wir immer im Gedächtnis behalten sollten, ist, dass Jesus nicht in diese Welt kam, um sich selbst zu dienen. Er kam, um anderen zu dienen. Beweiskräftig wird diese Tatsache durch die Wunder unseres Herrn. Er kam, um der Not anderer zu begegnen. Nicht ein einziges Mal vollbrachte Er ein Wunder, um sich selbst zu dienen. Er war Mensch und als solcher des öfteren erschöpft und hungrig, doch tat Jesus niemals ein Wunder, um Seiner eignen Not abzuhelfen.

Folgende zwei Beispiele beweisen es:
1. Jesus weigerte sich, Steine in Brot zu verwandeln, obgleich Er hungrig war. (Matthäus 4,3-4)
2. Jesus weigerte sich, zwölf Legionen Engel zu rufen, als Er im Garten Gethsemane verraten und gefangen genommen wurde. (Matthäus 26,53)

Jesus vollbrachte niemals Wunder, um Seine Macht zur Schau zu stellen und Leute damit zu amüsieren. Er war kein Zauberer, der Wunder tat, um den Beifall des Volkes zu ernten, noch vollzog Er Heilungen einer Belohnung wegen. Sein gesamter Dienst legte von der Tatsache Zeugnis ab, dass Er lebte und starb, um den Menschen in ihrer Not zu helfen.

E. JESUS GAB SEINEN DIENERN MACHT, WUNDER ZU VOLLBRINGEN
Lukas 9, l "Er rief aber die Zwölf zusammen und gab ihnen Gewalt und Vollmacht über alle bösen Geister und daß sie Krankheiten heilen konnten."
Lukas 10,17 "Die siebzig aber kamen wieder mit Freuden und sprachen: Herr, es sind uns auch die bösen Geister untertan in deinem Namen."
Johannes 14,12 "Und wird größere Werke als diese tun, denn ich gehe zum Vater."

Jesus machte es sehr klar, dass der Verkündigung des Evangeliums Wunder folgen würden. Im Markus Evangelium 16,17 führte Jesus an: "daß diese Zeichen denen folgen, die da glauben." In 1.Korinther 12,10 lesen wir, dass das "Wunder tun" eine der Gaben des Geistes ist. Jesus bevollmächtigte und beauftragte die zwölf Jünger sowie die Siebzig, Wunder zu tun.

Jedoch müssen wir immer klar vor Augen haben, dass kein Mensch getrennt von Jesus die Kraft besitzt, Wunder zu vollbringen. Wenn dem Dienst eines Mannes Zeichen folgen, so ist es immer in dem "Namen Jesus" und durch die Kraft des Heiligen Geistes. (Lukas 10,17; Apg.3,16) Niemals kann der Mensch irgendeinen Ruhm in Anspruch nehmen für das, was erreicht wurde, denn die Ehre gehört immer Jesus.


Letztes Kapitel Nächstes Kapitel